Kein Einsatz von Herbiziden!

Seit über 10 Jahren verzichte ich in meinen Weinbergen auf den Einsatz von Herbiziden, das sind chemische Spritzmittel zur Unkrautbeseitigung.
Ich lasse Kräuter (es gibt eigentlich keine UN-Kräuter) frei wachsen bis sie eine für die Weinrebe kritische Höhe erreicht haben.
Mit einer Stihl-Motorsense werden diese dann abgemäht, in diesem Jahr in der vergangenen Woche, nur noch der „Merlberg“ steht an und dort erfolgen die Arbeiten in den nächsten Tagen.
Es ist, gerade jetzt in der Sommerhitze sehr anstrengend und schweißtreibend, in den Steillagen mit dem Mähgerät an der Schulter zu arbeiten.
Zu Gute kommt mir hier die Tatsache, dass ich über alte Rebenbestände (40-50 Jahre) verfüge, die am Einzelpfahl erzogen keine Drahtbespannungen aufweisen, und ich so quer zu Hang arbeiten kann. Ein weiter Vorteil des Mähens ist, das das Schnittgut Boden schützend (vor der Sonne) die Bodengare schont und auch keine Chemikalien das Erdreich belasten. Nach dem Mähen der Weinberge können die Sommerarbeiten, das Aufbinden (mit Bast) der jungen Triebe beginnen.
Die Vegetation steht prima, wenn der Sommer weiterhin gut verläuft, dürfen wir uns wieder auf einen tollen Weinjahrgang freuen.

Die 2020er Weine sind seit Mai im Verkauf, alle sechs Abfüllungen wurden von der LANDWIRTSCHFTAKAMMER Rheinland-Pfalz prämiert, der

2020er Burger Hahnenschrittchen Riesling Kabinett t r o c k e n –
erhielt als einer der wenigen trockenen Rieslinge der Mosel aus 2020 die GOLDENE KAMMERPREISMÜNZE

Auch erhielt mein Weingut von der Kammer die Auszeichnung „HAUS DER PRÄMIERTEN WEINE“.

Das hat mich sehr gefreut und auch in meiner Philosophie wieder bestätigt.
Alte Reben! Handlese!! Holzfass!!! klimatisierter Gewölbekeller!!!! Spontanvergärung!!!!!

Ich wünsche Ihnen einen tollen Sommer, und vielleicht führt Sie ja Ihre Reise wieder an die MOSEL.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Moseltal

Heinz Flöter – …Winzer aus Leidenschaft
WEINGUT POSTKELLEREI – HOTEL ZUR POST